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buhs Montagsreport: Rückseite des Matheplanenten bewohnt
Released by buh on Mo. 02. September 2002 00:00:00 [Statistics] [Comments]
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Matroids Matheplanet

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Sensation! Sensation! Sensation! Sensation! Sensation!

Meilenstein Rbajla, Berlin. Wissenschaftliche Arbeit ist hart. Das weiß jeder, der auch nur einen einzigen Beweis nachempfunden, geschweige denn erfunden hat. Um so erfreulicher sind Lichtblicke, die am Ende Abschluss einer langen, langen Zeit voller Entbehrungen, Durststrecken und nach mehreren Blicken über den Rand der Verzweiflung stehen. Das versöhnt einen mit allen Katastrophen, die auf dem Wege lagen.
 

Auch diesmal vermeldet buhs Montagsreport EXCLUSIV
einen

Meilenstein bei der Erforschung der Rückseite des Matheplaneten!



Nachdem völlig unberechtigte Zweifel und sinnlos überzogene Kritiken an den herausragenden Entdeckungen (ich verweise auf "Zur Geschichte informationsverarbeitender Maschinen" und "ver Wuenschmis Entdeckungen" sowie die entsprechenden albernen Kommentare) ver Wuenschmis auftauchten, ist es an der Zeit, einen bedeutenden Teil des Lebenswerks ver Wuenschmis, der soeben fertig gestellt wurde, zu veröffentlichen, um alle Kritiker zum Verstummen und alle Freunde wahrer Wissenschaft zu Begeisterungsstürmen zu bringen:

Umfassende täglich 25-stündige Arbeit unter Extrembedingungen (u.a. mussten Antworten in einem Physik-Chat gegeben werden) haben es ermöglicht, einen bedeutenden Teil der Rückseite des Matheplaneten, das NALYTISCHE GEBIRGE zu kartographieren und in einer 3D-Übersicht dazustellen.
Bei der Erforschung des Nalytischen Gebirges kam es zu Begegnungen mit Eingeborenen, deren Ergebnisse in diese EXCLUSIVE (!!) Darstellung mit einfließen.

Zunächst ein Bild des von ver Wuenschmi erforschten Bereiches:

Naltisches Gebirge

Zu den Einzelheiten:

  1. Das Nalytische Gebirge befindet sich zwischen der integralaktischen Ebene und der Ebene der Spurpunkte. Größte Bestandteile sind die Gebirgsketten der Proximaten und der Tesimalen. Der bisher höchste vermessenen Punkt liegt am Schnitt beider Ketten, es ist der Maximus Analyticus. (Der Versuch der Vermessung des Cauchy musste leider wegen eines Abszissensturmes abgebrochen werden.)
     
  2. Das Infini-Massiv trennt die Bolzana vom Betschler-Tal, das nur über den Dyfer-Renzial-Pass zugänglich ist. Kaum erreichbare Täler scheinen typisch für das Nalytische Gebirge zu sein, wie das Frak-Tal zeigt, das vom Torus begrenzt wird.
     
  3. Dem Betschler-Tal ähnlich erscheint die Gauss-Ebene, die durch die Abitaren (höchster Punkt: Troid) von der integralaktischen Ebene abgetrennt und vermutlich nur über die WWWeierstraße erreichbar ist. In der Gauss-Ebene entdeckte die Expedition unter ver Wuenschmi eine echte Sensation: Die (leider nur schwach erkennbaren) grünen Punkte sind Dörfer der
    WITTEN,
    eines Volkes, das sich auf Grund seiner exponentiellen Lage vorwiegend von Folgen ernährt, wobei sie nach Aussagen Eingeborener hauptsächlich von geometrischen und R-Folgen leben. Schon die kleinen Witten lernen insbesondere zielstrebig nach R-Folgen zu suchen, und von den äußerst seltenen schnellkonvergenten R-Folgen kann ein Witter seine ganze Familie ein Leben lang ernähren. Die Witten kennen das ganze Gebirge offensichtlich sehr gut und behaupten, dass der Cauchy den Maximus Analyticus weit überragt; es gäbe jedoch noch einen weit höheren Gipfel, den sie wie Leppnieß oder auch Leipniss aussprechen. Jedes Jahr wählen die Witte ihren Anführer, den LE. Die Wahl ist äußerst harmonisch, einzige Bedingung, um zur Wahl abzutreten, ist, dass der LE lesen können muss. Das hängt mit einer sehr sehr alten Tradition zusammen: Jährlich am 14. März liest der LE dem Volk der Witten aus dem großen "Buch von den Folgen unter ausnahmsloser Auflistung von allen R-Folgen, die den Witten zugehörig sind" vor; diese Tradition nennen sie LE-Witten-Lesen. Die Witten scheinen ein mathematisch sehr beeindruckendes Volk zu sein; Leonardo ver Wuenschmi äußerte in einem Interview, das er dem Montagsreport gab, gar die Meinung, die Witten seien "die Mathematik an sich".
In ewiger Freude, davon Kunde getan zu haben, und in tiefer Bewunderung der ver Wuenschmischen Leistungen verneigt sich

buh2002

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"buhs Montagsreport: Rückseite des Matheplanenten bewohnt" | 11 Comments
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Re: Rückseite des Matheplanenten bewohnt
von: Dirgis am: Mo. 02. September 2002 11:53:31
\(\begingroup\)Ich hatte das ungemeine Glück, einen ausgewanderten Witter kennenzulernen, der mir eine außerordentliche Seltenheit zur Verfügung stellte: Eine Ablichtung des Betschlertals

Bild\(\endgroup\)
 

Re: Rückseite des Matheplanenten bewohnt
von: matroid am: Mo. 02. September 2002 19:14:45
\(\begingroup\)Lieber buh,

das ist ja phänomenal. Nie hätte ich derart wichtige und konkrete Ergebnisse erwartet. Sogar eine Karte, die man interpretieren kann!

Anscheinend ist das Nalytische Gebirge sowohl für Mathematiker als auch für Alpinisten das Terrain der Träume.

Ver Wuenschmi ist ein wahrer Entdecker, ein Spurenleger, ein Pionier.
Auf seinen Spuren werden schon bald tausende dorthin ziehen, auf der Suche nach Freiheit und Glück, nach Naturschönheit und nach einem Leben im Einklang mit der Kraft der Logik.

Sind die Einwohner denn darauf gerichtet? Wenn ja, in welcher Weise?
Gibt es Hotels und Parkplätze und Vergnügungsparks und Schnellrestaurants?
Könnten wir uns - als Gäste - auch von R-Folgen ernähren?
Wie selten sind sie denn? Ich habe eine geniale Idee! Wir gründen eine Export-Firma und führen die R-Folgen im großen Stil in unsere Welt aus.
Damit sollten doch einige wesentliche Ernährungsprobleme gelöst sein.
Auf dem Rückflug (man muß doch fliegen?) könnten die Flieger dann - anstatt leer zu bleiben - Dinge mitnehmen, die man hier nicht haben will. Es ist dort doch nur dünn besiedelt, da wird sicher eine Schlucht zwischen Eisgipfeln zu finden sein, oder auch eine wüste Ebene, wo man z.B. Atommüll abschütten kann.

Ich bin so begeistert und habe so viele Ideen! Auf jeden Fall hat sich diese Expedition (nach anfänglicher Skepsis überall) nun als hoffnungsvoller Beginn einer wunderbaren neuen Entwicklung erwiesen.

Nein, dieses große neue Land wollen wir nicht den Romantikern (sprich: Mathematikern und Alpinisten) überlassen. Diese Land gehört ökonomisch entwickelt und gewinnbringend eingesetzt.

Sobald weitere Berichte von ver Wuenschmi eintreffen, sagst Du es uns bitte sofort, aber nur uns! Es darf uns keiner zuvorkommen!

In gieriger Erwartung
Matroid
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