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Neuer Abschnitt in Eine zentrale Frage um das Zentrum des
„Durch die Zeit gereist? Sagt, wie wollt Ihr denn durch die Zeit gereist sein? Seid Ihr eine Hexe?“ „Ich, ne. Aber das ist jetzt ja auch gar nicht wichtig.“ Ich sehe mich in dem kleinen Zimmer um. Der Mann sitzt an einem Schreibpult, auf einer Art Schemel. Scheint nicht grade bequem zu sein. Rechts von ihm ist ein Regal mit ein paar Büchern. Über dem Schreibpult ist ein kleines Fenster, von dem aus man auf die Straße schauen kann und auf der anderen Seite des Zimmers befindet sich die Tür. Ich setz mich auf den Stuhl neben dem Mann. „Und? Wer sind Sie jetzt genau?“, frage ich. „Mein Name lautet Nikolaus Kopernikus.“ Ich wäre fast vom Stuhl gefallen. Kopernikus? DER Kopernikus?? Na ja, so schlecht sah der ja gar nicht aus, auch wenn das Kinn ein bisschen arschig ist, so wie bei Eminem. Aber das ist ja irgendwie auch ganz süß. „Wow! Das ist ja abgefahren! Und an was schreiben Sie da?“ „Das ist ein Brief an einen Freund.“ „Aber da sind doch bloß Zahlen!“ „Nun ja, wir führen eine sehr eigene Korrespondenz. Darf ich fragen, wie alt Ihr seid? Ihr scheint noch nicht ganz den Kinderjahren entflohen zu sein!“ „Noch nicht ganz den Kinderjahren entflohen? Verdammt, ich bin 16! Wie alt sind Sie denn?“ Kopernikus lacht. „Ich bin 24!“ Bild „Dann sind Sie ja auch nicht grad mit Weisheit gesegnet!“ Er lacht schon wieder. „Wahrlich, Ihr habt ein lautes Mundwerk, passt lieber auf, dass Ihr nicht mit den Falschen in Streit geratet!“ „Ach, keine Sorge, ich hab eh nicht vor, lang zu bleiben.“ „Schade“, sagt Kopernikus. „Wo sind wir hier eigentlich?“, frag ich, um ein bisschen auf den neusten Stand zu kommen. Hatte Kopernikus mit 24 schon dieses Zeug über die Bewegung der Planeten geschrieben? „Wir befinden uns im Haus von Domenico Maria de Novara. Ich studiere Recht und Medizin an der Universität von Bologna.“ „Recht und Medizin?“, frag ich erstaunt. „Warum denn das?“ „Das ist so Brauch bei uns.“ Verdammt, denk ich. Da sitzt du vor Nikolaus Kopernikus und der hat gar keine Ahnung von Astronomie. Der studiert ja noch Recht und Medizin. „Was sagten Sie, wem dieses Haus gehört?“ „Domenico Maria de Nova. Er ist ein sehr intelligenter Mann.“ „Ja, richtig! Der bringt ihnen doch Mathe bei, oder?“ Kopernikus sieht mich verwirrt an. „Ja, er unterrichtet mich in Mathematik und Astronomie, aber woher wisst Ihr das?“ „Oh, das ist eine andere Geschichte.“ Er mustert mich neugierig von der Seite. „Also“, beginne ich, „haben Sie sich schon mal gefragt ob die Erde wirklich in der Mitte des Universums liegt? Äh.. in der Mitte der Welt?“ „Ihr meint, ob ich die Kirche angezweifelt habe?“ „Ähm… na ja, so würde ich das jetzt ja nicht sagen. Ich wollte ja bloß mal fragen. Wissen Sie, ich habe da mal so was gelesen. Es hat eigentlich gar keine Bedeutung! Ist bloß eine Schrift von irgendeinem Verrückten, aber vielleicht finden Sie’s ja ganz interessant! Könnte ich mir mal kurz die Feder ausborgen? Und ein Stück Papier?“ Kopernikus reicht mir Feder und Papier und ich fang an zu zeichnen. „Natürlich wissen wir, dass die Erde der Mittelpunkt der Welt ist. Wie sollte es auch anders sein, aber wir wollen jetzt einfach mal annehmen – und ich sage bewusst „annehmen“, dass die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt sei.“ Ich zeichne ein paar Ringe, die sich um ein Zentrum bilden. „Welchen Himmelkörper würden Sie in die Mitte setzen?“ Kopernikus sieht etwas überfordert aus. „In die Mitte?“, fragt er. „Ja!“, antworte ich. „Da ist ja jetzt was frei, das können wir ja nicht einfach leer lassen!“ Er nickt. „Ja, da muss etwas anderes hin“, sein Blick schweift aus dem Fenster und dann wieder zu mir. „Sagt, kann ich Euch vertrauen?“ Ich lache. „Sie können mir alles erzählen, ich werde es bestimmt nicht verraten.“ Kopernikus lächelt. „Gut.“, sagt er. „Dann will ich Euch etwas verraten. Ihr habt sicher schon einmal von der Theorie gehört, in der die Sonne der zentrale Weltkörper ist, oder?“ Ich nicke. „Ich habe mir einige Gedanken darüber gemacht“, fährt er ganz aufgeregt fort. „Und Domenico hat mir ein paar Schriften gezeigt, in denen diese Weltanschauung beschrieben ist. Nun, ich denke“, er beginnt zu flüstern: „Ich denke auch so. Aber Ihr dürft nicht laut darüber sprechen! Es ist ein sehr gefährliches Thema!“ „Ich weiß, ich weiß. Aber Sie sollten sich nicht von diesen Kuttenfreaks davon abhalten lassen, der bedeutendste Astronom aller Zeiten zu werden. Also, was soll ich jetzt in die Mitte schreiben?“ „Schreibt Sonne.“ „Gut“, sage ich und zeichne einen Punkt und ein S in das Zentrum der vielen Kreise.
 
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