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Kein bestimmter Bereich Zinsabschlagberechnung
WoodyD
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  Themenstart: 2019-12-27

https://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/images/forum/subject/aaaicon5.gif Folgende Aufgabe: Ich investiere 15 Jahre lang jeweils zu Beginn eines Jahres 12.000 Euro in einen ETF mit einer angenommenen Rendite nach Kosten von 5,1 % p.a. Am Ende des 15. Jahres entnehme ich einen Betrag, der mir abzgl. des Zinsabschlags von 25 % 120.000 Euro auf mein Girokonto bringt. Den verbleibenden Betrag lege ich weitere 10 Jahre in dem o.g. ETF zu angenommen 5,1 % an, um am Ende des 10. Jahres wieder einen Betrag zu entnehmen, der mir 120.000 nach Steuern bringt. Wie berechne ich jeweis den zu versteuernden Ertrag? Gruß Woody


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lula
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  Beitrag No.1, eingetragen 2019-12-27

Hallo ich verstehe nicht ganz, was du fragst. denn du musst doch jedes Jahr von dem Ertrag von 5,1% die 25% steuern bezahlen, es sei denn dein einkommen insgesamt ist so, dass du insgesamt weniger als 25% Steuern bezahlst, dann nur den verminderten Steuersatz. das hat aber mit Abheben und neu anlegen doch wenig zu tun? du musst also einfach mit einer Verzinsung statt 5,1% nur 3,825 rechnen. jeweils für das gesamte angelegte Kapital. Was genau ist also die Frage? und was meinst du mit den 25% Zinsabschlag? die Steuer jährlich? Gruß lula


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WoodyD
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2019-12-28

Nein, der Ertrag muss ja nicht jährlich versteuert werden, sondern erst dann, wenn ich Aktien veräußere (dann wird der Zinsabschlag von 25 % auf den anteiligen Ertrag fällig). In meinem Modell zum ersten Mal am Ende des 15. Jahres, zum zweiten Mal nach weiteren 10 Jahren.


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Kitaktus
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  Beitrag No.3, eingetragen 2020-01-07

Vorweg: Ich bin kein Finanzmathematiker. Ich weiß nicht, ob die Steuern _so_ berechnet werden. Ich gehe davon aus, dass bei einer _teilweisen_ Auflösung der Anlage auch nur _anteilig_ Steuern fällig werden. Wie das Finanzamt da den Überblick behält ist mir auch nicht klar. Vielleicht ist das also Quatsch, was ich hier schreibe ... Wenn ich mich nicht vertan habe, hat man nach 15 Jahren 180.000€ eingezahlt und ein Guthaben von 274.000€ (alles auf ganze Tausend Euro gerundet, damit Du den Spass hast, selbst nachzurechnen). Der Gewinn beträgt also 94.000€. Würde man alles auf einmal abheben, so wären 24.000€ Steuern fällig, netto ausgezahlt würden 251.000€ werden. Ich möchte aber nur 120.000@ haben, also hebe ich einen Anteil von 120.000/251.000 ab und komme auf 131.000€ [ich habe alles exakt gerechnet und nur die Ergebnisse gerundet, also nicht wundern, wenn irgendwas nicht genau aufgeht]. Wenn ich Dich richtig verstehe, wird der Rest für weitere 10 Jahre angelegt. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, besteht der Rest aus 143.000€, von denen 94.000€ (das ist ein Anteil von 143.000/274.000 von der gesamte Einzahlung) eingezahlt wurden und der Rest Rendite ist. Nach 10 Jahren wurden daraus 235.000€, bestehend aus 94.000€ Einzahlungen und 141.000@ Gewinn. Bei einer kompletten Auzahlung wären 35.000€ Steuern fällig und 200.000€ würden ausgezahlt. Wir wollen aber nur 120.000€ haben, also lassen wir nur den Anteil 120.000/200.000 von den 235.000€ auszahlen. Das sind 141.000€. Bei der zweiten Auszahlung muss man also einiges mehr abheben (141.000€ statt 131.000€), weil der Anteil der Rendite-Erträge an der Gesamtsumme zugenommen hat.


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WoodyD
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2020-01-07

Danke Kitaktus. Also, ich habe mich bei der Online-Bank mal erkundigt. Es läuft nach FI FO - first in - first out. Es werden also immer die am Erträge aus den am längsten da liegenden Anlagen berechnet. Manuell kann man das alles ausrechnen, interessant wäre da mal ne Formel. Beste Grüße,


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Folgende Antworten hat der Fragensteller vermutlich noch nicht gesehen.
Er/sie war noch nicht wieder auf dem Matheplaneten
Kitaktus
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  Beitrag No.5, eingetragen 2020-01-07

Dann ist die Rechnung obsolet, da ich von anteiliger Auflösung ausgegangen bin. FIFO ist natürlich nicht ganz unsinnig, weil man damit die Zahl der zu berücksichtigenden Buchungsvorgänge etwas reduziert. Das Finanzamt freut sich auch, weil es eher an das Geld kommt. Eine Formel bei diskret gestückelten Einzahlungen ist natürlich immer schwierig...


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