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Kein bestimmter Bereich J Rest und Kongruenz
native
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  Themenstart: 2004-05-29

gruesst euch, Sind a,b,m ganze Zahlen, m > 0 und rem(a,m) \teiltnicht m, dann gilt a^b == rem(a,m)^(rem(b,\phi(m))) mod m dabei bezeichnet rem(a,m) den Rest von a bei der Division durch m. ich komm leider gar nich weiter, da ich keine Ansaetze haben. und auch mit dem umgeformten     (a^b - rem(a,m)^(rem(b,\phi(m))) ) mod m = 0 <=> a^b mod m - (rem(a,m)^(rem(b,\phi(m))) ) mod m = 0 komm ich nicht weiter. Was spielt das rem(a,m) \teiltnicht m fuer eine rolle? bin fuer jeden Tipp dankbar. gruss joe p.s.: ist die Funktion \phi(m) bekannt? also grob erklaert, die anzahl der der Zahlen < m die relativ prim zu m sind.


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Gockel
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  Beitrag No.1, eingetragen 2004-05-29

Hi native. rem und mod sind eigentlich dasselbe Wenn man das ganze nun im Restklassenring \IZ_m betrachtet - im Prinzip macht man damit nur deutlich, dass nach jeder Multiplikation, Addition und Subtraktion noch einmal mod m ausgeführt wird - dann schreibt sich das so: a^b==a^(b mod \phi(m)) (mod m) Wenn du a^i mod m betrachtest und dabei i von 1 bis b durchlaufen lässt, stellst du fest, dass es u.U. dazu kommt, dass irgendwann zwischendurch der Anfangswert weider erreicht wird, sodass sich eine periodische Wiederholung ergibt. Die Gleichung sagt aus, dass diese Periode bei \phi(m) liegt und das es deshalb ausreicht den mod \phi(m) reduizierten Exponenten zu betrachten. Verstehst du, was ich meine? Wenn nicht, versuch ichs anders zu erklären. mfg Gockel.


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native
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2004-05-31

gruess dich, also 100% konnte ich es nicht nachvollziehen, Restklassenring sagt mir so leider auch nix ;( hab mir mal ein bsp ausgedacht: a=b=5 und b=3 x_i = a^i mod m dabei ist die loesung: x = {2,1,2,1,2} da sieht man dann wohl die wiederholung, d.h. also man muesste nur bis zum 2.Index ( und das ist "zufaellig" \phi(m)?!, da \phi() fuer prims ja so definiert ist \phi(m) = m-1 ) Aber wie du jetzt auf die Gleichung kommst, kann ich nicht nachvollziehen. also waere ich ueber "andere" erklaerung sehr dankbar!! danke! j p.s.: ist das bsp eigentlich ok so?


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Gockel
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  Beitrag No.3, eingetragen 2004-05-31

Hi. "Restklassenring" bedeutet, dass du anderes rechnest als mit normalen Zahlen, denn im Gegensatz zu den ganzen Zahlen führst du in einem Restklassenring nach jeder Addition, Subtraktion und Multiplikation mod m aus. In diesen Strukturen gilt beispielsweise 2+7=0. Setze dazu m=9. Jetzt musst du ja wie gesagt nach jeder Addition mod m ausführen. Deshalb gilt 7+2=0, denn 9 mod 9 =0. Ein anderes Beispiel ist deine Armbanduhr (oder irgendeine andere Uhr). Hier gilt zum Beispiel 2 + 11 = 1. In diesem Fall wäre m=12. Verstehst du das Prinzip? Jetzt führt man für Restklassenringe neue Schreibweisen ein. Man schreibt zum Beispiel i.A. nicht mehr 11+2=1, sondern 11+2==1(mod $ 12) Damit man erstens immer erkennt, wann man "normal" rechnet und wann nicht und zum anderen damit man das m immer erkennt. Dein Beispiel ist gut, denn wie du richtig erkannt hast, tritt die Widerholung genau bei 2 ein, was (nicht nur aus Zufall) exakt phi(m) entspricht. mfg Gockel.


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native
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2004-05-31

ok verstanden. also ich versuche mich nochmal: a^b == rem(a,m)^(rem(b,\phi(m))) mod m das koennte man also auch so schreiben: a^b == a^(b mod \phi(m)) mod m 1.fall:  a^b = a^(b mod \phi(m))  dann waere das trivial :)...a^b == a^b mod m 2.fall:  a^b >= a^(b mod \phi(m))  (a^b - a^(b mod phi(m))) mod m = 0  ob das stimmt?  d = (a^b - a^(b mod phi(m)));  d < a^b, ob sich d nun durch m teilen laesst ohne einen  Rest zu hinterlassen, sagt das auch nicht aus?! ( oder  mach ich es mir gerade zu kompliziert? ) nochmals danke! j [ Nachricht wurde editiert von native am 2004-05-31 22:47 ]


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