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Ingenieurwesen » Elektrotechnik » Widerstandsberechnung im Symmetriefall
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Universität/Hochschule J Widerstandsberechnung im Symmetriefall
tomatoboy
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  Themenstart: 2016-08-14

Hallo Leute, kleines Verständnisproblem bei folgender Schaltung. Erstmal, keine Transformationen. Wir nehmen an, dass alle Widerstände gleich groß sind. In meinem Buch steht nun, man kann D und C kurzschließen, daraus folgt dann, dass man die Widerstände einfach berechnen kann mit den Regeln der Reihen/Parallelschaltung. Aber mir wird nicht gesagt, wie ich dann vorgehe. Wo genau darf ich dort jetzt welche Regeln anwenden? Ich sehe leider nicht, wo wir hier Parallelschaltung haben. Ich würde behaupten, die eine Leitung von unten links bis D und von unten links diagonal zu C wären zwei Leitungen, die parallel geschaltet sind, denn die Bedingung für Parallelschaltung, ist doch, dass wir von einem Knoten zwei Schaltungen haben, die beide irgendwo enden müssen, wo dann die selbe Spannung abgefallen ist (vlt. kompliziert formuliert, sorry). Das wäre dort, und nur dort mMn. der Fall. Letzte Frage wäre dann nur, wir nehmen an, dass alle Widerstände total verschieden sind. Gäbe es eine Möglichkeit, wie man ohne Transformationen den Gesamtwiderstand berechnet oder ist das überhaupt nicht möglich, da wir die Strom/Spannungsverteilung gar nicht berechnen können. Also die Frage, ob es wirklich unmöglich ist oder nur deutlich komplizierter. http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/uploads/a/44373_Unbenannt.png Edit: tut mir Leid, vergessen das spezielle Gebiet anzuklicken, ist jetzt einfach nur bei Physik. Hoffe, jemand kann das verschieben, wenn nötig.


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lula
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  Beitrag No.1, eingetragen 2016-08-15

Hallo sind die 2 Kästen auf den schrägen Leitungen auch Widerstände? bis dann, lula


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tomatoboy
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  Beitrag No.2, vom Themenstarter, eingetragen 2016-08-15

Ja, sind sie. Hab vergessen, wie man die in Paint dreht.


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vGvC
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  Beitrag No.3, eingetragen 2016-08-15

Solange die Schaltung wegen gleicher Widerstände symmetrisch ist, die Punkte C und D also gleiches Potential haben, ist der Gesamtwiderstand $\displaystyle R_{AB}=2\cdot R||(R+(R||R))$ Auch bei ungleichen Widerständen kann die Symmetrie noch gegeben sein, wenn nur $\displaystyle R_1\cdot (R_8+(R_6||R_7))=R_5\cdot (R_2+(R_3||R_4))$ erfüllt ist. Der Gesamtwiderstand ist dann $\displaystyle R_{AB}= R_1||\left(R_2+(R_3||R_4)\right)+R_5||\left( R_8+(R_6||R_7)\right)$ Ist die Symmetrie nicht mehr gegeben, wird es ungleich schwieriger. Da wirst Du um eine Dreieck-Stern-Umwandlung vermutlich nicht drum herumkommen.


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vGvC
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  Beitrag No.4, eingetragen 2016-08-15

Sorry, habe vergessen, die Skizze mit den Widerstandsbezeichnungen hochzuladen. Hier ist sie: http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/uploads/a/28370_Schaltung9.jpg


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tomatoboy
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  Beitrag No.5, vom Themenstarter, eingetragen 2016-08-15

Okay, danke, das hilft meinem Verständnis schonmal weiter, dann hatte ich ja mit meiner Vermutung auch Recht. Mir wäre wirklich die Frage noch wichtig, ob es unmöglich ist, die Widerstände zu berechnen wenn absolut keine Symmetrie vorhanden ist, oder ob es möglich ist, aber nur komplizierter. Undzwar ohne Transformationen.


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vGvC
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  Beitrag No.6, eingetragen 2016-08-16

\quoteon(2016-08-15 20:55 - tomatoboy in Beitrag No. 5) ... Mir wäre wirklich die Frage noch wichtig, ob es unmöglich ist, die Widerstände zu berechnen wenn absolut keine Symmetrie vorhanden ist, ... \quoteoff Was meinst Du mit Widerständen (Mehrzahl)? Ich dachte, es geht um die Bestimmnung des Gesamtwiderstandes (Einzahl). Den Gesamtwiderstand zu bestimmen, ist natürlich immer möglich. Dazu müssen jedoch alle Einzelwiderstände bekannt sein. \quoteon ... oder ob es möglich ist, aber nur komplizierter. Undzwar ohne Transformationen. \quoteoff Meinst Du mit "Transformation" die Stern-Dreieck- oder Dreieck-Stern-Umwandlung? Was hast Du dagegen? Es ist eine der möglichen Methoden bei völlig unsymmetrischer Schaltung. Du könntest aber auch mit einem der bekannten Netzberechnungsverfahren den Gesamtstrom bei vorgegebener Spannung bestimmen und dann das ohmsche Gesetz anwenden. Insofern habe ich mich wohl ein bisschen zu weit aus dem Fenster gelehnt, als ich sagte, Du kämest vermutlich nicht um eine Dreieck-Stern-Umwandlung herum. (Imerhin hatte ich das Wörtchen "vermutlich" eingefügt.)


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tomatoboy
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  Beitrag No.7, vom Themenstarter, eingetragen 2016-08-16

Ja, den Gesamtwiderstand meine ich natürlich. Die Frage ist einfach nur eine Frage, die ich mir so stelle. Ich habe nix gegen Stern-Dreieck-Transformationen, ich selbst habe nur zum Beispiel keine Ahnung wie ich mit Reihen- und Parallelschaltung bei diesem Beispiel mit UNSYMMETRISCHEN Widerständen Ströme berechnen soll, und auch mein Buch sagt mir, dass das nicht geht. Ich frage nur halt mal nach, ob es wirklich nicht geht, oder doch irgendwie geht und vielleicht nur zu kompliziert ist. Mehr eigentlich nicht. Ist ansonsten auch nicht so wichtig, wie gesagt, nur eine Frage, die ich mir stelle, damit ich einfach so ein bisschen den Überblick darüber habe, inwiefern ich den Stoff so verstanden habe und nachvollziehen kann. Nichtsdestotrotz danke für eure Hilfe.


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Folgende Antworten hat der Fragensteller vermutlich noch nicht gesehen.
vGvC
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  Beitrag No.8, eingetragen 2016-08-16

\quoteon(2016-08-16 02:47 - tomatoboy in Beitrag No. 7) ... Ich frage nur halt mal nach, ob es wirklich nicht geht, oder doch irgendwie geht und vielleicht nur zu kompliziert ist. ... \quoteoff Was ist denn an einer Stern-Dreieck- oder Dreieck-Stern-Umwandlung wirklich kompliziert? Oder am Maschenstrom- oder Knotenspannungsverfahren? Natürlich lässt sich mit diesen Verfahren der Gesamtwiderstand jeder unsymmetrischen Schaltung berechnen.


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