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Autor |
Masterarbeit Wirtschaftswissenschaft: Auswertung Datensatz mit beliebiger Methodik |
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BerndR
Ehemals Aktiv  Dabei seit: 15.07.2006 Mitteilungen: 609
Wohnort: Aachen, Deutschland
 | Themenstart: 2017-01-03
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Hallo Zusammen,
ich beginne gerade mit meiner Masterarbeit in Wirtschaftswissenschaften. Der betreuende Professor möchte, da ich bereits ein Studium in Elektrotechnik abgeschlossen und eine Promotion begonnen habe, dass ich schon erlerntes Methoden-Wissen auf eine wirtschaftswissenschaftliche Problemstellung transferiere.
Aus dem Vorgespräch zur Masterarbeit ergab sich folgendes: Ein Datensatz, der aus einer Erhebung stammt, darf mit beliebiger ("alles was Ihnen schon mal begegnet ist") Methodik untersucht werden. Der Datensatz besteht aus einzelnen Fragen die entworfen wurden, um das wissenschaftliche Verständnis-wie Menschen eine Unternehmung gründen-zu verbessern. Die Erhebung enthält Informationen zu den Charakteristiken der befragten Personen, die das neue Business starten, die Art der Aktivitäten, die die Entrepreneure während des Start-up Prozesses unternahmen und Charakteristiken zu den Start-up Anstrengungen aus denen neue Firmen hervorgingen. Einen Eindruck über die gestellten Fragen vermitteln folgende zwei Beispiele:
http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/uploads/b/14004_Frage1.PNG
http://matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/uploads/b/14004_Frage2.PNG
Die Zahlen geben die absoluten Häufigkeiten an, mit der die Entrepreneure die entsprechende Antwort gegeben haben. Die großen Buchstaben sind die Zeitpunkte (Wellen) wann die Fragen gestellt wurden.
Die normale Vorgehensweise beim Lösen von wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen ist das Aufstellen der Hypothesen und danach wird eine (lineare, logistische, …) Regression vorgenommen. Dann wird nachgeprüft, ob das Signifikanzniveau erreicht worden ist und die Effektstärke bewertet usw.. Wie oben schon erwähnt darf ich mir jedoch beliebige Methodikern (z. B. fünf an der Anzahl) zur Untersuchung der Daten vorgeben. Als Beispiel verwies der Professor (ohne näheres Vorwissen) auf die Entropie in der Physik oder DNA Dekodierung in der Biologie (ich promoviere an einem Forschungszentrum mit Supercomputer-Zugang und habe in einem Seminar einmal DFT Berechnungen machen dürfen). Wenn möglich soll von der linearen Denkweise in der Datenanalyse weggekommen werden und eine nicht linearen Model gemacht werden. Es sollen möglichst viele Informationen in das Modell eingehen.
Meine jetzigen noch unausgegorenen und im Detail nicht überdachten Überlegungen zu möglichen Methoden sind folgende:
- Sequenzielle Monte-Carlo-Methode
- Modellierung als nichtlineares dynamische System (Chaosforschung, seltsame Attraktor, …)
- Neuronale Netzwerke (nicht klar ob genügend große Datenmenge zum Anlernen vorhanden ist), Erkennung von Mustern im Datensatz möglich?
- Agentenbasierte Modellierung
- Vielleicht etwas mit Rückgekoppelten System möglich
Zu meiner Frage: Welche Möglichkeiten seht ihr, den vorhandenen Datensatz zu untersuchen? Welche Methodik haltet ihr für sinnvoll? Was macht keinen Sinn?
Sollte sich in der Masterarbeit keine Methodik als durchführbar erweisen, so ist dies in Hinblick auf den experimentellen Charakter der Fragestellung nicht weiter schlimm.
Viele Grüße,
Bernd
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BerndR
Ehemals Aktiv  Dabei seit: 15.07.2006 Mitteilungen: 609
Wohnort: Aachen, Deutschland
 | Beitrag No.1, vom Themenstarter, eingetragen 2017-01-07
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Über jeden Kommentar bin ich euch dankbar.
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BerndR hat selbst das Ok-Häkchen gesetzt. |
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