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Ingenieurwesen » Elektrotechnik » Stromtransport
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Kein bestimmter Bereich J Stromtransport
BlackFloyd
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Dabei seit: 02.01.2003
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  Themenstart: 2003-04-01

warum verwendet man zum Transport von Strom Hochspannungen und nicht z.B. 230 V? klar,wei der Verlust geringer ist, aber warum? könnt ihr mir den phy. Hintergrund etwas erläutern. Ich wäre euch sehr verbunden. btw. über geeignete Links würde ich mich auch sehr freuen mfg bf


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Martin_Infinite
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Dabei seit: 15.12.2002
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  Beitrag No.1, eingetragen 2003-04-01

Der spezifische Wiederstand ist bei dicken Kabeln geringer als bei dünnen =>dicke Kabel nehmen Außerdem 'besteht' Strom aus Elektronen, die ja durch den Leiter 'gedrückt' werden. Dabei kommt es zu Kollisionen mit den Atomen des Leiters (bei dünnen ja mehr, siehe oben), was einen Energieverlust verursacht, der nur durch Hochspannung, d.h. mehr Elektronen pro Zeit, ausgeglichen werden kann. =>Hochspannung Kupfer und andere Metalle leiten den Strom übrigens so gut, weil in ihnen das elfte Elektron frei beweglich ist (das Valenzelektron)


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Fabi
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  Beitrag No.2, eingetragen 2003-04-01

Hi! Bei Hochspannung ist es so, dass weniger Elektronen durch das Kabel fließen (höhere Spannung bei gleicher Leistung -> geringere Stromstärke) Das verringert natürlich die Verlustleistung. Andere Erklärungsmöglichkeit: Wenn das Kabel als ganzes den Wiederstand R hat, dann liegt an dem Kabel die Spannung U = RI an. Ist die Spannung, mit der der Strom in die Leitung geschickt wird, gering, dann liegt ein Großteil der Spannung an der Stromleitung an, und an der anderen Seite ist keine Spannung mehr übrig. Wenn die Eingangsspannung jedoch hoch ist so schlägt die "Kabelspannung" nicht ins Gewicht (die ist dann ja eh kleiner wg. U = RI und kleinem I bei großem U) @martinInfinite: Deine Erkläruing würde eine Vervielfachung von Spannung und Stromstärke zufolge haben, was die Leistung stark erhöhgen würde -  woher soll die Energie dafür kommen? Gruß Fabu


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Martin_Infinite
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  Beitrag No.3, eingetragen 2003-04-01

@Fabu Bevor ich jetzt noch was falsches erzähle, halte ich mich da lieber raus. Denn ich weiß nicht, wo mein Fehler liegt und was du sagst, verstehe ich leider auch nicht.


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BlackFloyd
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  Beitrag No.4, vom Themenstarter, eingetragen 2003-04-01

Ok, vielen dank, dass leuchtet mir ein, jetzt noch was, wie berchne ich den Verlust, wenn ich Spannung, Leistung und Länge der Kabel gegeben habe? thx bf


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adven
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  Beitrag No.5, eingetragen 2003-04-01

dann fehlt dir eigentlich noch der durchmesser des kabels und das material... daraus wäre der widerstand ausrechenbar


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Fabi
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  Beitrag No.6, eingetragen 2003-04-01

@MartinInfinite: Die Verlustleistung an einem Kabel des Gesamtwiderstands R ist P = U*I und mit R = U/I und damit U = RI: P = RI² P hängt also direkt proportional von I² ab, d.h.: Umso kleiner I (und damit I²), umso kleiner ist P, und andersherum. Du lässt aber in deiner Erklärung I größer werden (mehr Elektronen sollen fließen), dann würde aber P auch höher werden. Da man aber eine bestimmte Leistung transportieren soll (nämlich die des Kraftwerks), muss bei kleinem I U sehr groß sein. Gruß Fabi


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FriedrichLaher
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  Beitrag No.7, eingetragen 2003-04-02

@Fabi: auweh, einwenig klarstellen muß man dein Posting von 2003-04-01 18:13 schon: das P und R das Du hier ansprichtst sind die VERLUSTleistung auf dem Kabel und sein Widerstand.  - damit das Verlust-P möglist klein ist, sollte I klein sein;  - damit beim Verbraucher eine möglichst hohe Leistung verfügbar ist muß daher die Spannung hoch sein.


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BlackFloyd
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  Beitrag No.8, vom Themenstarter, eingetragen 2003-04-03

ok, vielen dank nochmals, Leudz! ok, nochwas, wie berechnet man den Widerstand der Kabel, wenn man Material, Durchmesser und Längegeben hat. Mir sind anschaulich nur die Proportionalitäten klar: R ~ Länge und R ~ 1/Durchmesser büdde helft mir nochmal *liebguckt* thx bf


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adven
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  Beitrag No.9, eingetragen 2003-04-03

*gg* hast du kein buch wo formeln drinstehen??


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pendragon302
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  Beitrag No.10, eingetragen 2003-04-03

Hi Wenn R sowohl zur Länge als auch zum kehrwert des Durchmesser ist dann ist doch R auch proportional zum Produkt der beiden Größen R~l/D (l=Länge, D=Durchmesser) Damit eine Gleichheit ensteht brauchst du noch einen Proportionalitätsfaktor R=q*l/D wobei q vom Material abhängt. Beziehst du dich nur auf Kabel mit kreisförmigen Querschnitt? Denn allgemein ist R~A (A=Querschnittsfläche) Gruß


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Anonymous
Unregistrierter Benutzer
  Beitrag No.11, eingetragen 2003-04-03

Schau mal dort nach: spezifischer Widerstand [ Nachricht wurde editiert von fru am 22.01.2011 23:52:48 ]


 
FriedrichLaher
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  Beitrag No.12, eingetragen 2003-04-04

da braucht man doch nicht so drum herum reden. Hab ausführlich per PM geantwortet.


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